Mittwoch, 31. Juli 2013

In eigener Sache



Warum es eine Weile keine Bilder gab:
  • ein Anschluss an ein Netz zu finden ist einfacher als auch schon - so einfach dann aber doch auch wieder nicht
  • häufig müssen wir irgendwo schnell, schnell Bilder und Texte hochladend
  • erschwerend ist, dass der Akku des Hernn Reisecomputer ausgerechnet auf dieser Reise den Geist aufgegeben hat
  • nicht nur WLAN ist jeweils also nötig, sondern auch Strom
  • Strom gibt es fast überall, häufig auch in Ställen - nie aber auf dem weiten Feld - haben wir doch manchmal weder Dusche noch WC, geschweige denn Strom... 
  • die Bilder müssen am Tagesende sortiert und bearbeitet werden und wer fotografiert weiss, was das bedeutet - aber die Grundlage dieser Bedeutung des aktuellen Herrn Computer ist in diesem speziellen Fall ein Stromnetz
  • und nun zur Geschichte: Strom gefunden, WLAN versprochen - dieses Mal gegen Geld
  • Zeit ist also Geld - wörtlich
  • die Bilder sind bearbeitet - es ist eine Riesendatei - der Herr Computer vergewissert sich routiniert - "die Datei ist zu gross für den Papierkorb - wirklich alle löschen" - nein natürlich nicht - und enter gedrückt - aber leider am falschen Ort
  • in Sekunden entschwinden die Bilder - grosse Katastrophe - schlaflose Nacht - da war das Fotografieren doch damals ohne Karte harmlos... alles im Leben ist relativ
  • Herr Google der mir sonst sämtliche Computerprobleme löst ist unerreichbar 
  • der Herr Computermensch im kleinen Laden im noch kleineren Dorf sagt mit dem Brustton der Überzeugung - gelöscht ist gelöscht
  • dass das aber nicht so ist weiss ich und der Herr Computermensch lässt mich an seinem Rechner googlen - gratis dieses Mal
  • schnell ist das Programm gefunden - netterweise sogar gratis - legal gratis
  • und die Bilder tauchen langsam - sehr langsam, aber sicher - Stück für Stück wieder auf
  • natürlich nicht nur die gesuchten - sondern auch alle Bilder- die Ungesuchten, sozusagen - die in den letzten 1000 Tagen auf den Rechner geladen und gelöscht wurden, die doppelten, die verschwommenen, die unbrauchbaren, die verwackelten Bilder...
  • übrigens, gelöschte Bilder auf der Fotokarte suchen geht viel schneller und das Resultat ist schon recht gut sortiert - wieder was gelernt - der Herr Computermensch und ich

Und Ludi?

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31. Juli von Reinsdorf nach Werder / Tag 36

Wir senden aus dem Erlebnishof Jüteborg-Werder





















  • Wetterbericht: traumhaft – Wind der das stechende und surrende Getier wegbläst, maximal 25 Grad, ein Regenguss - die meisten hatten sich auf das Wetterapp von Klaus verlassen, welches bis jetzt immer sehr präzise war, heute aber keinen Regen meldete, der dann aber doch kam, kurz alle nässte
  • Stimmung: wunderbar – wir werden schon sentimental ob des nahenden Endes
  • dermatologischer Bericht: weder Pferde noch Menschen haben weniger als 10 Mückenstiche
  • die Reitergruppe wird jetzt kurz vor Berlin immer grösser

  • Weather report: fantastic! There's a wind, blowing away all the biting and buzzing creepy crawlies. It is 25 degrees at maximum, and there was a downpour. Most of us relied on the weather app of Klaus,which has been until now quite accurate. Today it didn't foresee any rain. But it rained anyway and wet everybody.
  • Our mood is wonderful, but we are sentimental since our journey is drawing to an end. But all goot things must come to an end some time.
  • Dermatological report: neither horses nor humans do have less than 10 mosquitoe bites.
  • Our group of riders becomes just before Berlin bigger and bigger.





Dienstag, 30. Juli 2013

30.Juli von Körba nach Reinsdorf / Tag 35

Heute gibt es noch keine Bilder weil... diese Geschichte folgt später!








  • Flocke geht es gut - das technische k.o. bleibt
  • der Tierarzt war da - kleine Spritze hier, grosse Spritze dort, ganz grosse Spritzte zum krönenden Schluss - Wunde besichtigt - grün verbunden - Pause für 3 Tage, dann wird der Hufschmied das Ergebnis besichtigen
  • Flocke wird als erster Berlin erreichen - auf vier Rädern 
  • der Wigwam des grossen Häuptlings ist zwar Mücken und ein bisschen regendicht - dem Platzregen von heute Nacht hält er nicht stand
  • der grosse Häuptling muss in den Hänger flüchten - der ist zum Glück leer geräumt - der Hoteltyp schläft auf Grund der Wetterprognose in der Jugendherberge
  • im Zelt von Markus ist auch ein wenig geflutet - genau dort wo das Handy liegt - beziehungweise jetzt schwimmt 
  • schon hat sich der Regen wieder verzogen und die Sonne strahlt schon wieder sehr warm vom Himmel

  • Flocke is in good health but still technically KO
  • The vet was here and gave a small injection here, a bigger injection there and finally the biggest injection. The wound has been examined and dressed in a green bandage. Flocke needs to rest for at least 3 days, afterwards the blacksmith will be able to examine Flocke's health outcome.
  • Flocke will be the first to arrive in Berlin, but four-wheeled.
  • The wigwam of the great chieftain might be mosquitoe- and watertight but it can't put up with the sudden clowdburst of the night.
  • The great chieftain has to flee into the trailer which has luckily been emptied before. The guy who is more of a hotel-type prefers to sleep in the youth hostel because of this bad weather forecast.
  • The tent of Marcus is also flooded. Exactly where his mobile phone lied, which is now swimming.
  • Once again the sky is clear and the sun is shining warmly down on us.

Montag, 29. Juli 2013

29.Juli von Schwarzenburg nach Körba / Tag 34







  • noch knapp 100 km bis Berlin
  • je näher wir Berlin kommen, desto eher glauben uns die Leute, dass wir nach Berlin reiten und desto schwieriger wird es ein WLAN zu finden
  • es regnet in der Nacht und ist deutlich kühler geworden
  • „Flocke“ reisst sich ein Eisen weg und blutet – das ist wahrscheinlich das technische k.o. für Flocke und Mario knapp vor dem Ziel
 

  • Only 100 kilometres to go until Berlin.
  • The nearer we get to Berlin the more the people believe us that we do ride to Berlin. But it also gets more complicated to get Wi-Fi.
  • At night it rains and it clearly becomes colder.
  • Flocke” loses its horseshoe and is bleeding. This might be the KO for Flocke and Mario, and this on the last lap.



28. Juli von Kirchhain nach Schwarzenburg / Tag 33













  • Hitzerekord über Deutschland
  • in Berlin war es das letzte Mal vor 103 Jahren so heiss wie heute
  • es kühlt nicht mehr ab in den Nächten – im Zelt ist es zu heiss, draussen fressen einem die Mücken
  • routiniert stehen wir um 05 Uhr auf und werden bereits von den ersten Mücken angefallen
  • Stehfrüstück am Dreiländerhängereck – Deutschland, Österreich, Schweiz – Österreich kocht Kaffee, die Schweiz hat die Milch und Deutschland das biologische Müesli – geht doch
  • Abritt 06 10 - es ist schon heiss
  • um 08 Uhr erwartet uns ein Frühstück im Wald – die Mücken sind auch schon da
  • bereits kurz nach 10 Uhr erreichen wir das Tagesziel
  • schwere Gewitter werde prognostiziert
  • der Gasthof wilder Eber stellt uns und den Mücken die Scheune zum Übernachten zur Verfügung- die  wir dann aber nich brauchen
  • der schweizer Trosser – der eigentlich ein Hoteltyp ist – erobert sich ein Pensionszimmer – ein Bett, eine eigene Dusche und ein eigenes WC – manchmal sind grosse Wünsche einfach zu erfüllen
 


  • Extreme heat temperatures in Germany.
  • In Berlin it is 103 years ago that they had temperatures as high as today.
  • At night it doesn’t become cooler anymore. In the tent it is too hot and outside the tent the mosquitoes are waiting for us in anticipation.
  • As experienced as we are we get up at 5 o’clock in the morning and are already attacked by the first mosquitoes.
  • We are eating breakfast while standing. We are in the region where the three countries Germany, Austria and Switzerland meet. Austria brews coffee, Switzerland provides the milk and Germany the bio-muesli. It did work out.
  • We leave at 06.10 am and it is already hot.
  • At 8 o’clock we eat breakfast in the wood and the mosquitoes are already waiting for us.
  • Just before 10 o’clock we reach our aim of the day.
  • A thunderstorm is gathering.
  • The guest house “Wilder Eber” (The Wild Boar) offers us and the mosquitoes the barn to spend the night. But in the end we don’t need it.
  • The helper of the Swiss group, who likes hotels actually better, gets a room in the guest house with a bed, his own shower and toilet. Sometimes big wishes are easy to realise.